Printmedien und elektronische Medien stehen vermeintlich oder tatsächlich in einem harten Wettbewerb zueinander. Dabei scheint Online inzwischen in vieler Hinsicht die Nase vorn zu haben. Zumindest in puncto Umweltverträglichkeit gilt vielen der Vorteil von elektronischen Medien gegenüber dem herkömmlichen Druckprodukt als ausgemacht. Es scheint ja so offensichtlich: Die Zeitung wird täglich millionenfach gekauft, nur einmal gelesen, weggeworfen – und damit all die wertvollen, weil knappen, Ressourcen wie Holz und Energie. Dasselbe gilt für die unzähligen Broschüren, die oft noch nicht einmal gelesen werden, und – mit einer Einschränkung, auch für Bücher. Sie landen immer- hin in der Regel nicht sofort auf dem Müll. Dieser Verschwendung steht, so das landläufige Argument, auf der Online-Seite gerade mal der Strom gegenüber, den man zum Betrieb eines PC oder Smart Phones braucht. Elektronische Medien bieten inzwischen für alle Printprodukte umweltfreundlicheren Ersatz: Online-Ausgaben der Zeitungen, E-Books mit immer augenfreundlicheren Lesegeräten, Werbung, die immer gezielter auf die Kunden zugeschnitten ist. Und die Kinder lernen mit Online-Schulbüchern gleich auch den Umgang mit den Computern.