Gut bewirtschaftete Wälder bringen der Allgemeinheit vielfältige Vorteile.
Wälder bieten eine direkte Lebensgrundlage für 20 % der Weltbevölkerung und können auch kulturelle Bedeutung und Erholungsfunktion haben. Sie liefern Rohstoffe, erneuerbare Energiequellen und nehmen CO2 natürlich auf. Zusätzliche bieten sie Umwelt-Dienstleistungen wie die Bekämpfung von Überschwemmungen und Dürren, die Verringerung von Erosionsrisiken und den Schutz unserer Wasserquellgebiete. Wälder sind auch Heimat für 80 % der am Land lebenden Biodiversität.
Als Teil einer guten Landschaftsplanung spielen bewirtschaftete Wälder eine Schlüsselrolle bei der Entlastung der Urwälder und leisten einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung der Biodiversität, der Ökosystemleistungen und unserer Erholungsmöglichkeiten.3
Entgegen der häufigen Annahme kaufen Zellstofffabriken keine ganzen Bäume, sondern nur Schwachholz aus der Durchforstung und Hackgut, ein Nebenprodukt der Sägewerke.
In Österreich sind das zurzeit rund 4,2 Mio. Festmeter aus der Waldpflege und 4,6 Mio. Festmeter Hackschnitzel.
Austropapier Branchenbericht, 2018
Die europäischen Wälder wachsen täglich um über 1.500 Fußballfelder.
Zwischen 2005 und 2015 wuchsen die europäischen Wälder um 44.200 km2 – das ist eine Fläche, die größer als die Schweiz ist und über 1.500 Fußballfeldern täglich entspricht.4
Gründe dafür sind die Aufforstung (das Pflanzen und Säen von Bäumen auf zuvor unbewaldeten Flächen) und die natürliche Ausdehnung der Wälder auf ungenutzten Flächen.5
Die Waldfläche in Österreich beträgt 4 Millionen Hektar, in Europa sind es 215 Millionen, was 33 % der Gesamtfläche ausmacht. Weitere Baumbestände in Gärten, Parks und im Obstanbau bringen 36 Millionen Hektar zusätzlich. Im Vergleich zu anderen Regionen der Welt hat nur Südamerika einen höheren Anteil an der Waldfläche als Europa, nämlich 49 %.