
Weniger Plastikverpackungen – dieses Ziel verfolgen derzeit fast alle Konsumgüterhersteller und Handelsunternehmen im Rahmen ihrer Nachhaltigkeitsstrategien. Eine neue Studie der Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung (GVM) hat nun untersucht, in welchem Ausmaß Verpackungen aus Plastik durch Wellpappe aus nachwachsenden und bio-abbaubaren Rohstoffen ersetzen lässt. Zum Ergebnis zitiert Stephan Kaar vom Forum Wellpappe die GVM-Studie: „Anscheinend lassen sich 21 Prozent aller derzeitigen Plastikverpackungen durch Lösungen aus Wellpappe ersetzen. Bei Verpackungen für Obst und Gemüse liegt das Einsparpotenzial sogar bei 64 Prozent. Wer sich für Verpackungen aus Wellpappe entscheidet, schont die Ressourcen unserer Erde, ist bei Konsumenten gefragt und leistet einen wichtigen Beitrag für den Klimaschutz.“ Tatsächlich könnten in der DACH-Region über 800.000 Tonnen Kunststoff pro Jahr eingespart werden.
Untersucht wurden diese Branchen: Obst, Gemüse, Tiefkühlkost, Getränke, Backwaren, Molkereiprodukte, Versandhandel, Elektrogeräte, Drogeriewaren, Werkzeuge, Eisenwaren, Serviceverpackungen, Möbel, Textilien und sonstige. Die Top3-Produktgruppen für einen Tausch sind Möbel, Werkzeuge und im Versandhandel. Die höchsten Potentiale mit jeweils über 70 oder 80 Prozent finden sich bei Kanistern, Kannen, Eimern, Säcken und Gewebeverpackungen.
Zu Studie geht es hier.