Submitted: Patrick Mader February 22, 2020
Eine MetaStudie von Anne Mangen stellt Ergebnisse von 170.000 Testpersonen zusammen. Die Hauptaussagen sind: Wenn wir auf dem Bildschirm lesen, wird unser Textverständnis schlechter. Der Unterschied zwischen dem, was das Gehirn verarbeitet, wird mit zunehmender Textlänge immer größer je nachdem, ob es sich um ein analoges oder digitales Endgerät handelt. Wir können uns zusammenhängende Fakten schlechter merken, wenn sie digital dargeboten werden. Mehr noch: Wenn es nicht mehr nur darum geht, reine Fakten zu vermitteln, sondern persönliche Schlüsse aus dem Gelesenen zu ziehen, sind Printmedien eindeutig im Vorteil.
Ein Hauptgrund dafür ist die „embodied cognition“, salopp übersetzt könnte man sagen: Der Körper denkt mit. Wenn wir etwas auf Papier lesen, ist unser Körper aktiv, indem wir zum Beispiel Seiten umblättern, den Klang der einzelnen Papiere wahrnehmen oder wie schwer ein Buch oder eine Zeitschrift ist. Unser Blick setzt auf den Seiten Anker. Das führt dazu, dass wir uns zum Beispiel daran erinnern, wo etwas stand – rechts oben neben dem Foto– dadurch erinnern wir uns besser an den Inhalt.
Die Studie finden Sie hier.
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