Die europaweite Two Sides-Kampagne ging Anfang Juli in die zweite Runde. Bereits im Vorjahr wiesen Anzeigen in ganz Österreich auf die Nachhaltigkeit von Papier und Printmedien hin. Auf Basis der Erkenntnisse einer aktuellen IPSOS-Studie zum Image von Papier und Printmedien entwickelte die britische Agentur REDINSPACE.com nun neue Sujets. Die aktuelle Two Sides-Kampagne startete in Österreich Anfang Juli.
Der Verband Österreichischer Zeitungen (VÖZ) unterstützt die Kampagne. Zu den Trägerorganisationen von Two Sides zählen darüber hinaus die Vereinigung der Österreichischen Papierindustrie (Austropapier), die in der VOEPA zusammengeschlossenen Papiergroßhändler, der Verband Druck & Medientechnik, die Österreichische Post AG sowie einzelne Druckerei- und Zulieferbetriebe, Papierhändler und Papiererzeuger. Die Budgets für die nun laufende Two Sides-Initiative stammen jeweils zur Hälfte aus Österreichischen und europäischen Mitteln.
Recycling, nachhaltige Forstwirtschaft, Klimaschutz
"Wir haben im Vorfeld des Relaunchs umfangreiche Marktstudien und eine europaweite Umfrage durchgeführt. Die Umwelt-Themen, die die Konsumenten im Zusammenhang mit Papier und Printmedien am meisten beschäftigen, betreffen Recycling, Wälder und Klimaschutz. Diesem Interesse der Papierkonsumenten und Mediennutzer tragen wir mit der neuen Kampagne Rechnung", erklärt Michael Radax, Präsident der Initiative Two Sides in Österreich.
"Die Österreichische Papierindustrie liegt mit ihrem niedrigen Verbrauch von Strom und Wärme für die Herstellung von Zellstoff und Papier mit an der Weltspitze. Die Effizienzsprünge waren in den letzten Jahren enorm, das senkt den Ressourcenverbrauch und schont die Umwelt. Außerdem ist Österreich einer der Spitzenreiter, wenn es um Altpapier-Recycling geht. Papier ist einer der wichtigsten nachhaltigen Materialien, das gilt natürlich auch für Printmedien", ergänzt Wolfgang Pfarl, Präsident von Austropapier und Mitglied des Board of Directors von Print Power und Two Sides auf europäischer Ebene.
"Die Beziehung zwischen Zeitungen und Papier steht auf einem soliden Fundament", betont Gerald Grünberger, Geschäftsführer des Verbandes Österreichischer Zeitungen (VÖZ), zur Bedeutung von Print für die Medienbranche: "Österreichs Bevölkerung stillt ihren Hunger nach Nachrichten zum überwiegenden Teil mit Printprodukten. Darüber hinaus werden Zeitungen mehrmals gelesen, was sich in einer Gesamtreichweite der heimischen Printtitel von 73 Prozent niederschlägt. Das freut nicht nur die Verleger, die einen gewichtigen Teil ihres Umsatzes mit auf Papier gedrucktem Qualitätsjournalismus erwirtschaften, sondern kommt ebenso der Umwelt zu Gute. Papier und Zeitungen verbindet also auch im 21. Jahrhundert eine nachhaltige Partnerschaft im Dienste der Leser und der Umwelt."
Europaweite Kampagne
Two Sides ist eine europaweite Initiative. Die neue Kampagne läuft neben Österreich heuer in folgenden Ländern: Belgien, Deutschland, Finnland, Großbritannien, Italien, Niederlande, Norwegen, Portugal und Spanien.
Natürlich lieben Sie Papier
"Natürlich lieben Sie Papier" so lautet der neue Two Sides-Slogan. Und diese Grundbotschaft wird mit zahlreichen Argumenten untermauert:
- Papier wird aus dem erneuerbaren Rohstoff Holz erzeugt. Und der wächst ständig nach: In Österreich hat die Waldfläche laut aktueller Waldinventur seit dem Jahr 2000 um durchschnittlich 4.300 Hektar Waldfläche zugenommen. Das entspricht immerhin dem 6.000-fachen eines Fußballfeldes. In Europa wächst der Wald sogar um 1,5 Millionen Fußballfelder jedes Jahr! Da fast das gesamte Holz, das die Papierindustrie in Europa verarbeitet, auch aus Europa stammt, kann man sich darauf verlassen, dass für hierzulande produziertes Papier kein Wald geopfert" wird.
- Die Papierindustrie ist Bioenergie-Vorreiter: Laut CEPI Paperonline 2010 stammt in Österreich 51% der Energie, die von der Papierindustrie verwendet wird, aus Biomasse. Die Branche ist außerdem verantwortlich für 27% der gesamten Biomasse-Produktion in der EU.
- Auch Online-Kommunikation verursacht CO2-Emissionen: Laut Royal Swedish Institute of Technology ist der "Ökologische Fußabdruck", der durch das Lesen einer Tageszeitung entsteht, um 20 Prozent kleiner als jener, der beim Lesen derselben Nachrichtenmenge über Online-Medien entsteht.
Mitgliedschaft
Verbände und Unternehmen der Print-Wertschöpfungskette sind eingeladen, Mitglied der Initiative Two Sides zu werden. Nähere Informationen dazu bei Patrick Mader (mader@austropapier.at) und auf dieser Homepage.
Bestellung von Sujets, Logo und Fotos zur Österreichischen Two Sides-Initiative bei Patrick Mader (mader@austropapier.at ).