Printmedien sind „Nachhaltig in jeder Beziehung“Auch heuer gibt die Two Sides-Kampagne wieder zu sehen . Damit zeigt die europaweite Kampagne auch 2013 in Österreich die Nachhaltigkeit von Printmedien und Papier auf.
Kampagnenzeitraum Juni bis August / Unterstützer VÖZ, Austropapier, VOEPA, Verband Druck & Medientechnik, Post AG
Nächste Woche geht die Two Sides-Kampagne in die dritte Runde. Damit zeigt die europaweite Kampagne auch 2013 in Österreich die Nachhaltigkeit von Printmedien und Papier auf.
Der Verband Österreichischer Zeitungen (VÖZ) unterstützt die Kampagne. Zu den Trägerorganisationen von Two Sides zählen darüber hinaus die Vereinigung der Österreichischen Papierindustrie (Austropapier), die in der VOEPA zusammengeschlossenen Papiergroßhändler, der Verband Druck & Medientechnik, die Österreichische Post AG sowie einzelne Druckerei- und Zulieferbetriebe, Papierhändler und Papiererzeuger. Die Budgets für die nun anlaufende Two Sides-Initiative stammen jeweils zur Hälfte aus österreichischen und europäischen Mitteln.
Der Claim der Anzeigen, die in österreichischen Leitmedien geschaltet werden, lautet „Nachhaltig in jeder Beziehung“. Denn Printmedien sind nicht nur in ökologischer Hinsicht nachhaltig – sie wirken auch nachhaltig beim Leser. Entwickelt wurden die Sujets von der britische Agentur REDinSPACE. Der Text wurde für Österreich adaptiert, die Bilder der österreichischen Sujets wurden vom niederösterreichischen Studio Menzl fotografiert.
Recycling, nachhaltige Forstwirtschaft, Klimaschutz
„Auch wenn viel über Online-Medien gesprochen wird, so bleibt Print dennoch eine gute Möglichkeit, ökologisch verantwortlich zu kommunizieren. Das hat viele Gründe, zum Beispiel wächst der Rohstoff nach. Außerdem ist Papier das in Europa am meisten recycelte Material, das am Ende seines mehrfachen Lebenszyklus sogar noch für die Gewinnung von Bio-Energie genutzt werden kann.“ erklärt Wolfgang Pfarl, Präsident von Austropapier und Mitglied des Board of Directors von Print Power und Two Sides auf europäischer Ebene.
„Von der Symbiose zwischen Papier und Qualitätsjournalismus profitieren Leser, Demokratie und Umwelt. Denn die Umsätze, die Medienhäuser auf Papier erwirtschaften, sind weiterhin das wirtschaftliche Rückgrat, das die demokratiepolitische Kontrollfunktion der Zeitungen erst ermöglicht“, betont Gerald Grünberger, Geschäftsführer des Verbandes Österreichischer Zeitungen. Er verwies darüber hinaus auf die Reichweiten der heimischen Tageszeitungen von knapp 73 Prozent, damit zähle Österreich zu den Top-Fünf-Zeitungsnationen Europas. „Die aktuelle Reichweiten-Messung der Media-Analyse bestätigt: Die Bevölkerung will auf den gedruckten Qualitätsjournalismus nicht verzichten.
Österreich ist ein Print-Land und das ist darüber hinaus auch noch gut für die Umwelt, wie die Two-Sides-Kampagne verdeutlicht.“
Europaweite Kampagne
Two Sides wurde 2008 ins Leben gerufen und ist eine europaweite Initiative. Die Kampagne läuft neben Österreich in folgenden Ländern: Belgien, Deutschland, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Niederlande, Norwegen, Portugal, Schweden, Spanien und Ungarn. Dort wurde die Aktion unter anderem von Titeln wie Le Figaro und Les Echos (F), La Republica und La Stampa (I) oder von Times, Telegraph und The Economist (UK) unterstützt.
Natürlich lieben Sie Papier
„No wonder you love paper“ – so lautet der europaweit einheitliche Two Sides-Slogan. Und diese Botschaft wird mit zahlreichen Argumenten untermauert:
- Papier wird aus dem erneuerbaren Rohstoff Holz erzeugt. Und der wächst ständig nach: In Österreich hat die Waldfläche laut aktueller Waldinventur seit dem Jahr 2000 um durchschnittlich 4.300 Hektar Waldfläche zugenommen, das entspricht in etwa der Fläche des Wiener Gemeindebezirks Floridsdorf. Da fast das gesamte Holz, das die Papierindustrie in Europa verarbeitet, aus europäischen Sägewerken und der Durchforstung europäischer Wälder stammt, kann man sich darauf verlassen, dass für hierzulande produziertes Papier kein Wald „geopfert“ wird.
- Die Papierindustrie setzt Ressourcen sparsam ein: Bei Zeitungspapier ist ein hoher Anteil von Recyclingfasern möglich, bei der Produktion in Österreich sind über 90% aus Altpapier. 2013 liegt der Fokus auf dem „Jahr des Wassers“: laut CEPI Nachhaltigkeitsbericht gehen 94% des im Prozess eingesetzten Wassers gereinigt in den Wasserkreislauf und zu den natürlichen Quellen zurück, der Rest verbleibt im Produkt.
- Auch Online-Kommunikation verursacht CO2-Emissionen: Laut Royal Swedish Institute of Technology ist der „ökologische Fußabdruck“, der durch das Lesen einer Tageszeitung entsteht, um 20 Prozent kleiner als jener, der beim Lesen derselben Nachrichtenmenge über Online-Medien entsteht.