Submitted: Patrick Mader August 3, 2021
Wird die jüngere Generation den Planeten retten? Neun von 10 Jugendlichen glauben, dass die Verschmutzung und Zerstörung der Umwelt zu den größten Krisen der heutigen Zeit gehört. Auch wenn die Corona-Pandemie weiterhin als das größte Problem angesehen wird, sind 38 % der befragten Jugendlichen der Meinung, dass ihre Eltern nicht genug tun, während ein Viertel (25 %) denken, dass sie den Hauptteil der Arbeit zur Rettung des Planeten übernehmen werden müssen. Diese Haltungen haben sich während der Pandemie verstärkt, wobei zwei von fünf Jugendlichen (42 %) angeben, dass sie durch die Pandemie umweltbewusster geworden sind – mehr als jede andere Altersgruppe.
Beim Recycling in Privathaushalten spielen Eltern nach wie vor die Schlüsselrolle, insbesondere in den Augen von Schulkindern. Auf die Frage, wer zu Hause am meisten recycelt, benannte die größte Gruppe unter den befragten 11- bis 17-Jährigen (46 %) die Mütter, während ein Drittel (34 %) die Väter angab. Obwohl ein Viertel (27 %) in dieser Altersgruppe der Meinung ist, dass ihre Generation diejenige sein wird, die den Planeten rettet, gaben nur 17 % von ihnen an, dass sie zu Hause am meisten recyceln.
Die Jugend übt Druck auf die älteren Generationen aus, um sie dazu zu bewegen, mehr für die Umwelt zu tun. Europaweit gaben 78 % der Befragten an, dass sie ihre Eltern dazu anhalten, ein stärkeres Umweltbewusstsein zu entwickeln. Die Jugendlichen zB in Deutschland sind noch eher gewillt, die älteren Generation in ihrem Haushalt auf das Thema anzusprechen: Mehr als vier von fünf (83 %) der Befragten gaben an, ihre älteren Haushaltsmitglieder diesbezüglich oft oder ständig zu kritisieren.
Diese Kritik wird sich in Zukunft höchstwahrscheinlich nicht nur auf das Zuhause beschränken, da 96 % aller Sekundarschüler (11-17) angaben, dass Unternehmen und Marken mehr tun sollten, um die Umwelt zu schützen. Diese „Verbraucher und Kunden der nächsten Generation“ glauben, dass das Pflanzen von mehr Bäumen, die Verwendung von mehr erneuerbaren Materialien und mehr Recycling die besten Möglichkeiten zur Bekämpfung des Klimawandels sind.
Sieben von 10 Befragten (71 %) gaben an, dass sie Einweg-Plastik sofort verbieten würden, wenn sie könnten. Interessanterweise waren „weniger Fleisch essen“ und „weniger Reisen“ die unpopulärsten Antworten für alle Befragten, und lediglich 12 % bzw. 4 % wählten diese als bevorzugte Möglichkeiten zur Bekämpfung des Klimawandels.
Ende 2020 forderten die Vereinten Nationen während eines virtuellen Klimagipfels von 75 Staats- und Regierungschefs die Regierungen der einzelnen Länder dazu auf, den „Klimanotstand“ auszurufen. Auf demselben Gipfel präsentierten 70 dieser Länder weitere Einzelheiten hinsichtlich ihrer Pläne zur Verringerung der Treibhausgas-Emissionen gemäß der Vorgaben des Klimaabkommens von Paris. Die jungen Befragten glauben, dass Staatsregierungen ihren Teil zum Schutz der Umwelt beitragen und im gleichen Maße wie Marken und Unternehmen Verantwortung tragen müssen. Als Antwort auf die Frage gaben insgesamt 94 % der Befragten an, dass sich die Regierung entweder viel mehr oder etwas mehr für den Schutz der Umwelt einsetzen sollte.
Die jüngere Generation hat klare Meinungen dazu, welche Umweltprobleme bestehen, was getan werden muss und wer es tun sollte. Grundsätzlich ist diese Generation noch umweltbewusster als die Generation ihrer Eltern.
Tony Hitchin, General Manager bei ProCarton
Die jungen Menschen von heute sind die nächsten Schutzbeauftragten für unseren Planeten, und deshalb halten wir es für sehr wichtig, dass wir auf ihre Ansichten eingehen und ihre Anliegen respektieren. Das Ergreifen von neuen Maßnahmen betrifft nicht nur Staatsregierungen, sondern auch Unternehmen, wenn sie beim „Rekrutieren“ dieser jungen Generation von Verbrauchern erfolgreich sein wollen. Das Nutzen von Verpackungen, die wirklich nachhaltig sind, ist ein sinnvoller Ausgangspunkt. Im Gegensatz zu Verpackungen aus fossilen Materialien ist Karton erneuerbar, recycelbar und biologisch abbaubar. Unsere Studie zeigt, dass den Befragten zwar klar ist, welche Verantwortung sie übernehmen müssen, um einen Wandel herbeizuführen, aber auch, dass sie von Unternehmen und Marken mehr erwarten. Wir alle sollten das zur Kenntnis nehmen.“