
Printmedien bleiben damit ein wichtiges Mittel, um allen einen fairen Anteil an der Gesellschaft zu ermöglichen.
Die Veröffentlichung des neuesten DESI-Indexes (Digital Economy and Society) der Europäischen Kommission für das Jahr 2022 unterstreicht die Bedeutung von Printmedien für einen fairen und integrativen Übergang in eine digitale Gesellschaft. Jetzt folgt eine öffentliche Konsultation über die Digital fairness Initiative.
Seit der ersten Veröffentlichung des DESI im Jahr 2015 (Daten von Eurostat) ist der Prozentsatz der Europäer:innen zwischen 16 und 74 Jahren, die über digitale Grundkenntnisse verfügen, unverändert bei 54 % geblieben. Im vergangenen Jahr hatte sich dieser Wert um 2 Prozentpunkte verbessert, aber der neu veröffentlichte Index für 2022 zeigt die Rückkehr zum Wert von 2015. Das Hauptziel der Europäischen Kommission bis 2030, 80 % der Erwachsenen mit digitalen Grundkenntnissen auszustatten, liegt in weiter Ferne.

Die Ergebnisse zeigen wieder, dass politische Entscheidungsträger die wichtige Rolle von Printmedien beim digitalen Wandel berücksichtigen sollten. Da sich das Leben zunehmend online abspielt, besteht nämlich die Gefahr, dass ein erheblicher Teil der EU-Bevölkerung ausgeschlossen wird, wenn die gedruckte Kommunikation nicht unterstützt wird. Außerdem zeigt sich, dass Gedrucktes weiterhin gern gelesen wird.
In der aktuellen Debatte über mögliche Maßnahmen zur digitalen Fairness im Verbraucherrecht wollen wir auf die wichtige Rolle von Printmedien hinweisen.
Intergraf