
Anlässlich der Ankündigung, dass Mars von Plastik- auf Papierverpackungen umstellt, werfen wir einen Blick darauf, wie Papier in der Industrie als nachhaltiges Verpackungsmaterial beliebter wird.
In einer für Papierverpackungen bedeutenden Entwicklung stellt einer der weltweit größten Süßwarenhersteller die Verpackungen seiner beliebten Schokoriegel im ersten Markt Australien auf recycelbare Papierverpackungen um. Mars Wrigley kündigte Pläne an, nach drei Jahren und 2,5 Millionen Dollar intensiver Forschungs- und Entwicklungsarbeit, die Marken Mars, Snickers und Milky Way von Kunststoff- auf Papierverpackungen umzustellen. Die Markteinführung ist für April 2023 geplant.
“Die Umstellung auf papierbasierte Verpackungen für unsere lokal hergestellten Schokoriegel ist ein wichtiger Meilenstein auf unserem Weg zur Nachhaltigkeit”, sagte Andrew Leakey, General Manager von Mars Wrigley Australia. “Die anhaltenden Investitionen in die Entwicklung haben es uns ermöglicht, flexibel zu sein und Lösungen zu entwickeln, die sich positiv auf unsere Umwelt auswirken und unsere strengen Qualitäts- und Lebensmittelsicherheitsstandards erfüllen. Gleichzeitig sind sie für unsere Kunden bequem über die bestehenden Sammelsysteme zu entsorgen.” Der Schritt ist Teil einer Milliardeninvestition der Muttergesellschaft Mars, um den Klimawandel und die Ressourcenknappheit in der Wertschöpfungskette zu bekämpfen. Er erfolgt, nachdem eine Reihe anderer Süßwarenmarken, darunter Quality Street, KitKat und Ferrero Rocher, ihre Verpackungen auch auf eine besser recycelbare Alternative umgestellt haben.
EPPA-Studie: Papier ist nachhaltiger für Take-away von Speisen.
Ein weiterer aktueller Impuls für papierbasierte Verpackungen kam in Form eines Berichts der European Paper Packaging Alliance (EPPA), in dem festgestellt wurde, dass papierbasierte Einwegverpackungen für Lebensmittel nachhaltiger sind als wiederverwendbare Lösungen. Die neue Lebenszyklusanalyse zeigt, dass wiederverwertbare Papierverpackungen, die bei der Lieferung von Lebensmitteln und für Take-away-Speisen verwendet werden, in 12 Wirkungskategorien mehrere wichtige Umweltvorteile gegenüber Mehrwegsystemen bieten – darunter Klimawandel, Süßwasserverbrauch und Ressourcenerschöpfung. Laut EPPA verbraucht der Rücktransport von Lebensmittel- und Getränkebehältern zu den Restaurants nach dem Gebrauch zusammen mit dem hygienischen Waschen und Trocknen mehr Energie, Wasser und Ressourcen. Die Umstellung auf wiederverwendbare Alternativen würde 48 % mehr CO2-Äquivalent-Emissionen verursachen, 39 % mehr Süßwasser verbrauchen und 82 % mehr Mineralien und Ressourcen verbrauchen.
Eine befriedigende Umstellung
Die zunehmende Zahl von Berichten, die die positiven Vorteile von Papierverpackungen aufzeigen, und die Tatsache, dass große globale Marken wie Mars und Snickers von Plastik- auf Papierverpackungen umgestiegen sind, wird nicht nur die Menge an Plastik im Abfallstrom spürbar reduzieren, sondern auch andere Lebensmittelmarken ermutigen, diesem Beispiel zu folgen. Denn es scheint, dass auf allen Ebenen der Wirtschaft weltweit ein echter Wunsch besteht, so viel Plastik wie möglich aus unseren Verpackungen zu verbannen, und dafür hat sich Papier bereits als gute Alternative erwiesen.
Weitere Informationen über EPPA und ihre Lebenszyklusanalyse von Lebensmittelverpackungen finden Sie hier: