“Print is back” – gilt jetzt auch für Papierrechnungen! In Zukunft müssen sich Kunden von Handynetzbetreibern nicht mehr darüber ärgern, dass manche Unternehmen eine zusätzliche Gebühr auf Papierrechnungen einheben. Denn die Novelle zum Telekommunikationsgesetz, die seit Februar 2012 in Kraft ist, sieht ein ausdrückliches Recht des Konsumenten auf eine gedruckte Rechnung vor. Inzwischen hat auch der Oberste Gerichtshof in einem Erkenntnis bestätigt, dass Gebühren auf Papierrechnungen unzulässig sind. Aus diesem Grund startet der Verein für Konsumenteninformation (VKI) nun eine Aktion, um in der Vergangenheit eingehobene Gebühren zurückzufordern. Achtung: Die Sammelaktion ist bis Ende April 2012 befristet!
Papierrechnungen: Angenehm für Konsumenten, gut für die Umwelt
Ganz klar ist: Die meisten Konsumenten wünschen sich Rechnungen auf Papier. Im Rahmen einer europaweiten Studie, die IPSOS im Auftrag von Two Sides im Herbst 2011 durchführte, zeigte sich, dass Konsumenten bei wichtigen Dokumenten Papier den Vorzug vor der elektronischen Variante geben: 69 % der in Österreich befragten Personen geben an, wichtige Dokumente in der Printversion aufzubewahren, während nur 16 % Dokumente lieber elektronisch speichern und die restlichen 14 % keine Präferenz haben.
Darüber hinaus sind Papierrechnungen auch umweltfreundlich, führt Radax weiter aus: Manche Unternehmen nannten ihre Gebühren für Papierrechnungen einen Umweltbeitrag. Sie suggerierten damit, dass Papierrechnungen im Vergleich zu digitalen Rechnungen per E-Mail schlechter für die Umwelt wären. Das ist nicht der Fall, denn Papier stammt aus nachwachsenden bzw. erneuerbaren Rohstoffen, kann recycelt werden und speichert CO2. Darüber hinaus verursacht auch eBilling einen ökologischen Fußabdruck, der unter anderem durch den Energiebedarf von Computern und Servern bei Herstellung und Betrieb, die Entsorgung von Elektronikschrott usw. entsteht, so Radax weiter: Daher ist es nicht nur für die Konsumenten gut, sondern auch im Sinne der Nachhaltigkeit positiv, wenn auch Papierrechnungen in Zukunft wieder kostenlos sind.
Über Two Sides und Print Power
Unternehmen und Verbände der Print-Wertschöpfungskette starteten Anfang Mai 2011 die gemeinsame Initiative Two Sides in Österreich. Ziel ist es, die Nachhaltigkeit von Papier und Printprodukten zu kommunizieren. Bereits zuvor, im Herbst 2010, wurde Print Power hierzulande gelauncht. Thematischer Fokus dieser Initiative ist die Effizienz von Printmedien und gedruckter Werbung.
Website Print Power Austria: www.printpower.at
Website Two Sides Austria: www.twosides.at