Die am 3. März in Kraft getretene EU-Holzverordnung stellt sicher, dass keine Holz – und Papierprodukte illegalen Einschlags in Europa vermarktet werden dürfen. Die Europäischen Drucker garantieren ihren Kunden in einer aktuellen Presseaussendung die Einhaltung hoher Umweltstandards.
Mit 3. März ist die neue EU-Holzverordnung in Kraft getreten. Diese bekämpft den illegalen Holzeinschlag weltweit. Importeure und Waldbesitzer müssen strenge Dokumentationspflichten erfüllen. „Illegaler Holzeinschlag hat schwerwiegende wirtschaftliche, ökologische und soziale Folgen, denn er geht Hand in Hand mit Entwaldung und Klimawandel und zudem untergräbt er die Bemühungen und Lebensgrundlage redlicher Anbieter. Außerdem kann illegaler Holzeinschlag zu Konflikten um Landrechte und Ressourcen führen. Durch die Umsetzung der EU-Holzverordnung kann Österreich auf forstwirtschaftliche Praktiken innerhalb Europas und weltweit einwirken und zur Ausrottung des illegalen Holzeinschlags beitragen", so Landwirtschafts- und Umweltminister Niki Berlakovich. Der Handel mit illegal geschlagenem Holz und Holzerzeugnissen illegaler Herkunft ist somit in Europa untersagt.
Die europäischen Drucker nehmen darauf in einer aktuellen Presseaussendung Bezug. Sie „gewährleisten Ihren Kunden, dass ihre Produkte hohen Umweltstandards entsprechen“, so die Organisation Intergraf. Intergraf vertritt 24 nationale Printvereinigungen in 21 europäischen Ländern. Obwohl Printprodukte von der Holzverordnung ausgenommen sind, seien die von europäischen Druckereien vertriebenen Printprodukte frei von illegal geschlagenem Holz, da in Europa erworbenes Papier und Karton von der Verordnung erfasst sind. Für importierte Printprodukte besteht diese Garantie jedoch nicht, warnt Intergraf.
Zusätzlich zu den verstärkten Schutzmaßnahmen gegen illegalen Einschlag unterliegen europäische Drucker europäischen Umweltbestimmungen, welche auch die Kontrolle von Emissionen von VOCs (Flüchtige organische Verbindungen) umfassen. Die europäische Druckindustrie habe es sich über diese rechtlichen Anforderungen hinaus zum Ziel gesetzt, die Umweltperformance weiter zu verbessern. Als Beispiele nennt Dermot Ryan, Public Relations-Beauftragter von Intergraf, unter anderem das Engagement der Industrie, eine hohe Recyclingquote zu erreichen und den CO2-Ausstoss zu verringern. Die Industrie ergreife auch auf nationaler sowie Unternehmensebene Zertifizierungsmaßnahmen wie FSC und PEFC auf freiwilliger Basis. Diese versichern dem Konsumenten, dass Holzprodukte von nachhaltig bewirtschafteten Wäldern stammen und den strengen EU und nationalen Umweltstandards entsprechen.
FSC-Siegel zur Kennzeichnung von Holz, Holzprodukten und Holzfasern aus nachhaltiger Waldwirtschaft
PEFC-Siegel zur Kennzeichnung von Holz aus regionaler und nachhaltiger Waldwirtschaft
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