
Die Buch Wien ist das wichtigste Ereignis der österreichischen Buchbranche und mit vielen hunderten ausstellenden Verlagen ein Ort der Inspiration und des Austausches. Neben tausenden Neuerscheinungen erwarteten die 41.000 Besucher hunderte spannende Veranstaltungen, Bühnengespräche, Podiumsdiskussionen, Lesungen und Vorträge von deutschsprachigen und internationalen Autoren zu den großen Themen der Gegenwart.
Die Vorfreude auf die diesjährige Buch Wien war groß – nach langer Wartezeit war das größte Event der österreichischen Buchszene wieder zurück auf dem Wiener Messegelände und in der ganzen Stadt. Mitte November präsentierten sich über 300 Aussteller aus 30 Ländern. Dank größtmöglicher Sicherheitsvorkehrungen – 2G-Regel, Contact Tracing, durchdachtes Leitsystem – wurden das Messegelände sowie die städtischen Locations zu einem sicheren Ort für insgesamt 41.000 Besucher. Die Gäste konnten endlich wieder die unvergleichliche Atmosphäre der Buchmesse und die Branche den unmittelbaren Kontakt zu Kollegen und Lesern genießen.
Große Resonanz für neue Formate
Gemeinsam mit über 500 Autoren und Experten wurde in diesem Jahr eine in vieler Hinsicht außergewöhnliche Buchmesse umgesetzt. Als Gastland präsentierte Russland seine Literatur und Kultur in ihrer ganzen Vielstimmigkeit und weckte die Vorfreude auf die Gastländer der kommenden Jahre. Das Vor-Ort-Angebot der Buch Wien wurde mit digitalen Angeboten wie zahlreichen Livestreams und zugeschalteten Sprecher aus aller Welt verschränkt. Im eigenen Onlinearchiv der Buch Wien werden viele Veranstaltungen zum Nachschauen zur Verfügung stehen. Auf große Resonanz stieß auch ein neues Format: Bei der Buch Wien Debatte folgte das Publikum den zahlreichen Diskussionen und Vorträgen. Nahezu ausgebucht waren die Abendveranstaltungen, die traditionsgemäß in der ganzen Stadt stattfanden.
Die drei Staatspreise des Jahrgangs 2020
Am Vorabend überreichten Jürgen Meindl (BMKÖS ) und Benedikt Föger (HVB) die Ehrenurkunden an die Gewinner des Wettbewerbs Die schönsten Bücher Österreichs der Jahrgänge 2019 und 2020. Im Rahmen der Veranstaltung wurden zuerst die drei Titel geehrt, die durch das Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport (BMKÖS) mit dem Staatspreis ausgezeichnet und mit je 3.000 Euro prämiert wurden. Die Preise wurden schon im Juni 2021 zuerkannt, pandemiebedingt konnte die Übergabe aber erst jetzt erfolgen. Sie gingen an:
- (Kategorie: Allgemeine Literatur, Belletristik und Gedichtbände)
alles oder nichts wortet – Festschrift für Ferdinand Schmatz (Verlag De Gruyter) - (Kategorie: Kinder- und Jugendbücher, Graphic Novels)
Lina, die Entdeckerin (Achse Verlag) - (Kategorie: Sonderproduktionen und Bücher, die nicht in den Handel gelangen)
A Non-Reader for people who like to look at letters (The Designers Foundry)

Die nächste Buch Wien wird zwischen 23. und 27. November 2022 stattfinden.