Betrachtet man die Fortschritte seit 1998 – dem Basisjahr für die erste freiwillige Selbstverpflichtung – so hat sich das Recycling um 40 % (16 Mio. Tonnen) erhöht. Gleichzeitig stieg der Verbrauch seit 1998 bis 2007 an und fiel in den Folgejahren wieder unter das Ausgangsniveau zurück.
Auf nationaler Ebene lag die Anzahl der Länder mit einer Recyclingquote von unter 60 % im Jahr 2020 bei 7, im Jahr 2019 waren es noch 8. Die Anzahl der Länder, die eine Recyclingrate von über 70 % aufweisen, lag 2020 wie 2019 bei 16. Auf internationaler Ebene ist Europa weiterhin Weltmeister im Papierrecycling, gefolgt von Nordamerika. Die Recyclingraten der anderen Kontinente verbessern sich, allerdings von einem niedrigeren Niveau aus. In Europa werden Papierfasern im Jahr 2020 durchschnittlich 3,8 Mal wiederverwendet, während der Weltdurchschnitt bei 2,4 Mal liegt. Die EU hat ihre Zielvorgaben für das Recycling von Siedlungs- und Verpackungsabfällen erneut erhöht und dabei ist klar, dass diese Ziele nur mit funktionierenden Sammel- und Verarbeitungssystemen in der Papierkette erreicht werden können. Papierrecycling ist eine “Made in Europe”-Marke. Sie verlängert die Wertschöpfung und die Beschäftigungsmöglichkeiten, die eine erneuerbare und überwiegend europäische Ressource nutzt: Holz.