
CEPI Eurokraft und EuroSac präsentieren die CO2-Bilanz für Kraftsackpapier und Papiersäcke in Europa für das Jahr 2018. Der Bericht enthält außerdem eine erweiterte Analysemethode, die die Entnahme von biogenem Material sowie Emissionen in der Berechnung berücksichtigt. Damit lässt sich der Umwelteinfluss von Papiersäcken noch ausführlicher und glaubhafter darstellen.
Klimawandel ist ein Thema von großem öffentlichem Interesse. So werden Standards, Kennzeichnungen und andere Instrumente, die über die produktionsbedingten Emissionen hinausgehen und die gesamte Wertschöpfungskette im Blick haben, immer wichtiger. Die CO2-Bilanz für die gesamte Lieferkette – von Herstellung, Transport und Vertrieb eines bestimmten Produkts bis zur Verpackung – hat sich als ein solches Instrument bewährt. Kunden können damit schnell erkennen, welche Auswirkungen ein Produkt auf das Klima hat.
Über die Untersuchung
Die Analyse wurde von dem schwedischen Forschungsinstitut RISE durchgeführt. Zwei unterschiedliche Methoden kamen dabei zum Einsatz. Beide Berechnungen basieren auf den von der International Confederation of Paper and Board Convertors in Europe (CITPA) und der Confederation of European Paper Industries (CEPI) entwickelten Tools.
- Im ersten Schritt wurde eine Berechnung der fossilen Kohlenstoffbelastung für die Produktionsphase „from cradle-to-gate“ (vom Wald bis zum fertigen Produkt) von Kraftsackpapier und Papiersäcken durchgeführt. Diese entsprach den Richtlinien der CEPI und der CITPA aus dem Jahr 2007.
- Im zweiten Schritt wurde die Gesamtwirkung des Kohlenstoffs (also fossile Kohlenstoffemissionen, aber auch biogene Kohlenstoffemissionen und biogener Kohlenstoffabbau) mit einbezogen.
Einige Ergebnisse zeigen: es gibt einen kontinuierlichen Abwärtstrend bei der fossilen Kohlenstoffbelastung von durchschnittlichem europäischem Kraftsackpapier und Papiersäcken in der Produktionsphase. In den zehn Jahren von 2007 bis 2018 reduzierte sich die fossile Kohlenstoffbelastung pro Papiersack um 28 % – von 118 auf 85 g CO2. Gleichzeitig wurde auch die Energieeffizienz bei der Herstellung von Sackpapier verbessert und der Anteil erneuerbarer Energiequellen erhöht.