Submitted: Patrick Mader September 19, 2019
Im Zuge der generell intensiv geführten Umweltdebatte findet der Footprint von Verpackungen immer mehr Aufmerksamkeit. Deshalb führte c7-Consult eine Studie für diverse Arten der Milchverpackung durch – mit dem Ergebnis, dass Karton-Verbund-Gebinde gut abschneiden.
In Österreich werden täglich rund 10 Millionen Liter flüssige Lebensmittelwie Milch, Fruchtsaft, Trinkjoghurt oder Wasser verkauft. Die wichtigsten Kriterien für so eine Verpackung sind der Schutz des Lebensmittels, Komfort und Zweckmäßigkeit für den Käufer sowie das Design für Recycling. Dafür stehen Materialien wie Einweg-Kunststoff, Mehrweg-Kunststoff, Glas, Alu und Karton zur Verfügung. Doch bei der ökologischen Einschätzung ist nicht nur die Recyclingrate ausschlaggebend, sondern weitere Kriterien auch. Bei allen untersuchten Wirkungskategorien für Milchverpackungen zeigte der Verbundkarton ökologische Vorteile gegenüber Glasflaschen, ob Einweg oder Mehrweg. Bei den Auswirkungen auf den Klimawandel lag der Getränkekarton auch vor PET-Einwegflaschen.
In Österreich kommen zurzeit 6 von 10 Getränkekartons wieder in die stoffliche Verwertung zurück. Dafür stehen 250.000 Gelbe Tonnen zur Verfügung, zusätzlich werden von 1,5 Millionen Haushalten Gelbe Säcke abgeholt. Durch die neuen EU Recyclingziele brauchen wir aber noch weitere Verbesserungen. Die ARA nennt dazu: mehr sammeln, besser sortieren und effizient verwerten.
Link zur Studie